Schattenpflanzen: Ideal für die Gartengestaltung bei fehlender Sonne

Ein Garten ohne viel Sonne muss nicht langweilig und karg aussehen. Mit den richtigen Schattenpflanzen lässt sich eine bunte Blütenpracht in Ihren Garten zaubern und das auch ganz ohne extreme Sonne. Koch Gartendesign ist ein Team voller erfahrener Landschaftsgärtner, die genau wissen, welche Pflanzenarten sich im schattigen Garten wohlfühlen. Lesen Sie hier unsere Tipps für den schattigen Garten:
Zunächst ist es wichtig zu wissen, um welche Art von Schatten es in Ihrem Garten geht. Dabei unterscheidet man in erster Linie zwischen Halbschatten, lichtem Schatten und Vollschatten. Halbschatten bedeutet, dass einige Stunden am Tag Licht an die entsprechende Stelle in Ihrem Garten kommt und es ansonsten dunkel bleibt. Beim lichten Schatten wechseln sich Licht und Schatten immer wieder ab, zum Beispiel weil ein Blätterdach durch größere Sträucher nur ab und zu Licht durchlässt. Gartenbereiche mit Vollschatten werden dagegen von gar keinem Sonnenstrahl erreicht. Solche Stellen befinden sich oft an der Nordseite des Hauses. Natürlich können sich in Ihrem Garten auch verschiedene schattige Stellen befinden, die teils Halbschatten, teils lichten Schatten und teils Vollschatten aufweisen. Das ist gar kein Problem, denn jeder Schattenbereich kann bei der Gartengestaltung individuell berücksichtig und mit den passenden Schattenpflanzen bepflanzt werden.

Halbschatten und lichter Schatten: Die passenden Schattenstauden für Ihre Gartengestaltung

Viele Schattenstauden fühlen sich im Halbschatten und im lichten Schatten ganz besonders wohl, weil sie ein bisschen, aber nicht zu viel Sonne brauchen. Unsere drei Favoriten stellen wir hier vor:
Fingerhut: Der Fingerhut ist ein Klassiker im deutschen Garten. Kein Wunder, denn die kräftigen Violetttöne bereichern jeden Garten und es macht Spaß zuzusehen, wenn Bienen und Hummeln tief in die Blüte hineinkrabbeln, um sich den Nektar zu holen. Vorsicht: Der Fingerhut ist giftig! Aber wer sich dessen bewusst ist, hat viel Freude am Fingerhut, denn er ist sehr robust und kommt nicht nur mit Schatten, sondern auch mit Frost gut klar.
Salbei: Der Salbei stellt mit seinen kleinen, blauvioletten Blüten einen echten Hingucker dar – und das oft bis zu acht Wochen am Stück! In voller Blüte zieht er viele Insekten an und trägt so zum Weiterbestehen der Artenvielfalt in deutschen Gärten bei. Außerdem ist der Salbei sehr pflegeleicht und robust. Nur Winternässe mag er gar nicht, aber dafür kommt er mit den besonders schwierigen Stellen im Garten gut klar, die nicht nur schattig, sondern auch trocken sind.
Glockenblume: Die Glockenblume macht sich als Schattenstaude sehr gut, denn ihre weißen und blauen Blüten blühen von Juni bis September. Genau wie der Salbei kommt auch die Glockenblume gut mit eher trockenen Böden klar und lockt dabei jede Menge Insekten an. Je nachdem, welche Größe und Blütenform Sie für die eigene Gartengestaltung bevorzugen, stehen Ihnen jede Menge verschiedener Unterarten der Glockenblume zur Auswahl.

Baumscheibe: Welche Pflanze fühlt sich im Schatten unter Bäumen wohl?

Rund um den Stamm eines großen Baumes herum gibt es eine besondere Form des lichten Schattens, die auch Baumscheibe genannt wird. Hier herrschen andere Bedingungen, denn neben dem Schatten nimmt auch das gefallene Laub des Baumes Einfluss auf die Pflanzen. Die Baumwurzeln konkurrieren mit den Wurzeln anderer Pflanzen um Platz und Wasser. Deshalb ist es wichtig zu wissen, ob es sich bei Ihrem Baum um einen Flachwurzler oder einen Tiefwurzler handelt. Tiefwurzelnde Bäume wie Linde, Eibe, Eberesche, Eiche, Kiefer und viele Obstbäume vertragen sich besser mit benachbarten Pflanzen, da ihre tiefen Wurzeln den weiter oben gelegenen Wurzeln der Pflanzen nicht so sehr in die Quere kommen. Flachwurzelnde Bäume wie Fichte, Birke, Haselnuss und Magnolie machen es den Pflanzen in der Baumscheibe dagegen wirklich schwer.
Für die Baumscheibe eignen sich Waldstauden besonders gut, denn sie kommen natürlicherweise im Wald vor und sind auf die Koexistenz mit Bäumen spezialisiert. Typische Waldstauden sind Herzlilie, Waldmeister, Golderdbeere, Farne und Buschwindröschen. Für ein schönes Ergebnis achtet man bei der Pflanzenwahl am besten auf Pflanzen mit einer gewissen Wuchshöhe und wählt kleine Sträucher. Denn wenn in der Baumscheibe nur der Boden mit flachen Pflanzen bedeckt ist, könnte es schnell etwas kümmerlich aussehen.

Vollschatten: Kann man solche Ecken überhaupt bepflanzen?

Vor einer richtigen Herausforderung stehen all jene, die sich eine Bepflanzung an immer schattigen Plätzen wünschen. Einige Spezialisten bieten aber eine Lösung für das Problem vollschattiger Gartenpartien. So können Farne und Schattengräser, wie auch Ziergräser durchaus gut im Vollschatten wachsen und durch ihr grünes Antlitz, Hobby-Gärtner erfreuen. Schwieriger wird es, wenn man sich ein buntes Blumenbeet wünscht, stattdessen empfiehlt es sich eher auf Efeu, Immergrün oder Goldnessel setzen. Dabei muss die Bepflanzung nicht immer Grün sein, so kommt das Japanische Berggras in verschiedenen Variationen und kann gold-bunt gestreift, gelb-weiß gestreift oder gelbgrün sein. Achtung: Schattenpflanzen brauchen viel Wasser! Insbesondere im Sommer sollten Sie darauf achten, dass die Erde immer feucht ist und nicht von den heißen Temperaturen oder dem Wind ausgetrocknet wird!
Sie wünschen Beratung und Hilfe bei der Gestaltung der schattigeren Plätze Ihres Gartens? Das Team von Gartendesign Koch hilft Ihnen gerne.

Igelfreundliche Gartengestaltung: So sorgen Sie für Igel im Garten

Igelfreundliche Gartengestaltung: So sorgen Sie für Igel im
Garten

Igelbesuch ist in den meisten heimischen Gärten mehr als willkommen. Über die kleinen stacheligen Vierbeiner und ihre Schnuppergeräusche kann man sich nur freuen. Und neben dem süßen Anblick bedeutet ein Igel im Garten auch, dass die Gartengestaltung genug Raum für Wildtiere lässt. Wer heute seinen Garten so gestaltet, dass wilde Tiere dort einen Lebensraum finden können, der leistet einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz. Denn in Deutschland und auf der ganzen Welt schrumpfen die naturbelassenen Gegenden immer mehr zusammen und früherer Lebensraum wird jetzt als Baufläche oder für die Landwirtschaft genutzt. Für die Wildtiere bleibt immer weniger Raum übrig, in dem sie leben, Futter finden, Winterschlaf halten und ihre Jungen aufziehen können. Besonders schwer haben es die Tiere im Winter. Bis April kann in Deutschland noch mit Schnee gerechnet werden. Wenn Sie einen Garten haben, können Sie mit einfachen, kleinen Änderungen in Ihrer Gartengestaltung dafür sorgen, dass Igel bei Ihnen überwintern und Nahrung finden können. Unser Team von Koch Gartendesign ist Ihnen gerne dabei behilflich!

Igel im Garten: Darauf müssen Sie achten, damit sich Igel in Ihrem Garten
wohlfühlen

Damit sich Igel in Ihrem Garten längerfristig wohlfühlen können, müssen einige Aspekte stimmen. Der Igel braucht:

  1. einen Eingang, durch den er Ihren Garten betreten kann.
  2. genug Futter in Form von verschiedenen Insekten und Insektenlarven.
  3. Trinkwasser, an das er leicht herankommt, ohne die Gefahr des Ertrinkens.
  4. einen ungestörten Unterschlupf für den Winterschlaf und das Aufziehen der Jungen.

Das klingt nach einer Menge Aufwand? Keine Sorge, mit wenigen Handgriffen und Änderungen ist Ihr Garten bereit für einen Igel. Tatsächlich bedeutet ein igelfreundlicher Garten eher weniger Arbeit als mehr, denn Igel mögen es gerne möglichst naturbelassen und unaufgeräumt.

Sichtschutzzaun, Gartenzaun und Co: Denken Sie an einen Eingang für Ihren Igel!

Der erste Schritt hin zu Igeln im Garten ist es, den Igeln überhaupt den Eingang in Ihren Garten zu gewähren. Die meisten Gärten sind heutzutage mit Sichtschutzzäunen oder anderen Gartenzäunen eingezäunt und keine Sorge, darauf müssen Sie auch nicht verzichten. Eine quadratische Öffnung von ca. 13 x 13 cm ist schon absolut ausreichend für die kleinen Igel. Und wenn der Igel den Eingang zu Ihrem Garten erst einmal gefunden hat, dann merkt er sich auch genau, wo sich dieser befindet.

Soll man Igel füttern? Und was fressen Igel eigentlich?

Igel sind Fleischfresser. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Insektenlarven, aber sie fressen zum Beispiel auch Schnecken und Spinnen. Für Obst, Gemüse oder andere vegetarische Nahrungsquellen interessieren sie sich nicht. Den Igel in Ihrem Garten müssen Sie in der Regel nicht extra füttern, denn am besten ist es natürlich, wenn Wildtiere in der Lage sind, ihre Nahrung selbst zu finden. In unserer überformten Welt mit nur wenig unberührter Natur ist es aber oft schwierig für die Igel, genug Futtertiere zu finden. Deshalb ist die beste Hilfestellung, die Sie dem Igel (und anderen Wildtieren!) geben können, ein möglichst naturnaher Garten. Wenn Sie nicht Ihren ganzen Garten verwildern lassen wollen, dann reicht auch eine Ecke in Ihrem Garten, in der Sie Laub liegen lassen, verblühte Pflanzen nicht sofort zurückschneiden und das Gras etwas höher wachsen lassen.
So können sich verschiedene Insekten dort ansiedeln, die wiederum für den Igel eine leckere Mahlzeit darstellen.
Tipp: Wenn Sie Sorge haben, dass der Igel in Ihrem Garten und der näheren Umgebung kein Futter findet (oder wenn Sie einen wachen Igel im tiefen Winter finden), dann können Sie Ihm etwas Spezialfutter für Igel anbieten. Eine Alternative kann auch etwas ungewürztes Hackfleisch oder Rührei sein. Aber geben Sie dem Igel keine Essensreste von Ihnen oder unpassendes Tierfutter, denn davon wird er schnell krank.

Eine Erfrischung für den Igel: Bitte keine Milch!

Natürlich muss der Igel auch regelmäßig Wasser trinken. Passende Wasserquellen sind in den meisten Wohnsiedlungen und städtischen Gegenden genauso schwer zu finden, wie genug Nahrung in Form von Insekten. Sie können helfen, indem Sie eine flache Schale mit Wasser aufstellen, das Sie täglich auswechseln sollten. Wichtig ist, dass der Igel nicht ertrinken kann, denn er ist kein besonders ausdauernder Schwimmer. Wenn Sie einen Teich in Ihrem Garten haben, ist eine sehr flache Umrandung ideal für den Igel, denn hier kann er gefahrlos trinken. Zur Sicherheit können Sie ein kleines Holzbrett vom Ufer in den Teich hineinragen lassen. Wenn ein Igel oder ein anderes Tier sich doch mal in den Teich verirrt, kann er sich mit etwas Glück auf das Holzbrett retten und so wieder aus dem Teich hinausklettern.
Wichtig: Igel trinken nur Wasser. Milch sollte man ihnen nicht anbieten, denn sie können die Laktose nicht verdauen und werden davon krank.

Igel halten Winterschlaf: So machen Sie es dem Igel gemütlich

Ein möglichst natürlicher Garten ist nicht nur wichtig, weil er dem Igel eine größere Nahrungsquelle bietet, sondern er stellt für den Igel auch ein gemütliches Winterquartier dar. Damit der stachelige Langschläfer sich rundum wohlfühlen kann, braucht er eine ungestörte, ruhige Ecke, in der viel aufgeschichtetes Laub, Streu, Holz oder Steine liegen. Achten Sie darauf, dass Haustiere oder streunende Katzen das Igel-Zuhause nicht erreichen können, zum Beispiel mit Hilfe einer dichten Hecke. Wichtig sind Hohlräume, in denen sich der Igel häuslich einrichten kann. Wenn er jetzt noch Moos oder getrocknetes Gras in Ihrem Garten findet, mit dem er sein Zuhause ausstopfen kann, ist der Igel rundum glücklich!
Wenn Ihnen ein naturnaher Garten nicht so sehr gefällt, können Sie auch ein fertiges Igelhäuschen in eine ruhige Ecke stellen. Dort wird sich der Igel sicher auch wohlfühlen. In einem sehr gepflegten Garten gibt es zwar nicht so viele Insekten, die der Igel fressen kann, aber bei der täglichen Nahrungssuche dreht ein Igel in der Regel eine Runde von bis zu 3 km. Mit etwas Glück findet er in Ihrer Umgebung genug Nahrung und kehrt dann zum Winterschlaf in Ihr Igelhäuschen zurück.

Zu guter Letzt: Achten Sie bei der Gartenarbeit auf mögliche Igel!

Auch wenn Sie gar nicht sicher wissen, ob in Ihrem Garten ein Igel wohnt, sollten Sie bei der Gartenarbeit immer vorsichtig sein. Wenn Sie an Orten arbeiten, die theoretisch ein passendes Zuhause für einen Igel sein könnten, kann es immer passieren, dass Sie aus Versehen einen Igel verletzen: Wenn Sie sehr lang gewordenes Gras mähen, Ihren Kompost umsetzen, Laub rechen oder dichte Büsche und Hecken zurückschneiden, sollten Sie sich vorher immer vergewissern, ob sich dort nicht ein schlafender Igel niedergelassen hat.

Bienengarten – Rettet die Bienen! Wie der eigene Garten zum Bienenparadies wird

Das große Insektensterben ist kein Geheimnis mehr, doch das Verschwinden eines ganz besonderen Lebewesens bereitet vielen Biologen, Hobbygärtnern, Imkern und Landwirten große Sorgen: Das Sterben der Bienen. Das Problem: Die Gründe für das Massensterben der Bienen, insbesondere der Wildbienen, ist noch nicht so umfangreich erforscht: Der Klimawandel, Pestizide und fremde Insektenarten gelten als die Hauptgründe. Interessant ist, dass viele Bienenarten Spezialisten sind, die auf wenige und manchmal nur eine einzige Pflanzenart angewiesen sind. Wie kann man also seinen eigenen Garten so gestalten, dass die kleinen freundlichen Helfer im gelb-schwarzen Kostüm sich hier besonders wohl fühlen?

Bienenfreundliche Blumen und Insektenhotels

Um Eigeninitiative gegen das Sterben der Bienen zu zeigen, sollte man den eigenen Garten so naturbelassen wie möglich gestalten. Eine hohe Anzahl von verschiedensten Pflanzenarten und Kräutern, machen Bienen den Aufenthalt besonders angenehm. Denn: Wildbienen gefällt die Artenvielfalt und die freie Wahl an Lebensräumen.

Im eigenen Garten gilt: Weniger ist mehr! Möglichst nie sollte man den kompletten Rasen auf einmal mähen. Laub, oder wenn der Platz es erlaubt gefällte Bäume oder Sträucher, können gerne liegen und Stängel stehen blieben, um so als natürliches Insektenhotel zu dienen. Was vielleicht mit kritischen Blicken der Nachbarn quittiert wird, ermöglicht Bienen und vielen anderen Insektenarten das Überleben.

Um das Bienensterben einzudämmen, müssen die Menschen den Bienen mehr Lebensräume und Nahrung zur Verfügung stellen, so dass diese auch beim Überwinden von längeren Flugdistanzen genug Nahrung und sichere Lebensräume vorfinden. Denn Fliegen kostet die Bienen viel Energie. Wenn jeder seinen Garten ein wenig bienenfreundlicher belässt und das eine oder andere Mal Blumensamen am Feldweg verteilt, können wir den Bienen das Leben schon ein klein wenig einfacher gestalten. Gern sind wir dabei Ihr Partner und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

Solche Blumen und Pflanzen können zum Beispiel Dalmatiner Polster-Glockenblumen, Mauerpfeffer, verschiedenste Salbei-Arten, Baumwoll-Ziest, Blauminze, Duftnessel, Fingerhut und Thymian sein.

Wer einen bunten, liebevollen Garten, mit einer großen Auswahl an heimischen Pflanzenarten besitzt, hilft den Bestäuberinsekten bereits. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kräuterbeet. Als Nahrungsquellen für Bienen finden hier Gartenkräuter wie Salbei, Thymian, Majoran und Co. Platz. Auch eine Zierweide, eine mit Efeu bewachsende Mauer oder eine Malve bietet Bienen Nahrung.

Auch schön für Bienen, sind im Garten wachsende Obstsorten. Wieso nicht ein Erdbeerbeet anlegen, einen Apfelbaum oder einen Birnenbaum pflanzen? Die fliegenden Arbeiter freuen sich und helfen Ihnen im Gegenzug, indem sie Ihre Obstpflanzen bestäuben.

Als Nistplatz für Bienen eignen sich besonders offene Bodenstellen, sandige Flächen, morsches Totholz oder Trockenmauern. Als Baumaterial nutzen die Wildbienen vor allem Lehm, Sand, Erde, kleine Steinchen, sowie Holzschnipsel.

Gerne berät das Team von Koch Gartendesign Sie zum Thema bienenfreundlicher Garten! Gemeinsam gestalten wir Ihren Garten nicht nur schön und wohnlich für Sie und Ihre Familie, sondern auch für Ihre kleinen, nützlichen Bienen-Gäste.

Warum sterben die Bienen?

Bienen sind als natürliche Bestäuber eines der wichtigsten Bestandteile unseres Ökosystems. Für die Biodiversität unserer Natur und die Landwirtschaft sind die fleißigen Arbeiter unersetzlich, doch Bestäuberinsekten schwinden zunehmend. So ist laut dem Naturschutzbund Deutschland die Zahl der Insektenarten vehement zurück gegangen, am stärksten Betroffen ist die Gattung der Wildbienen. Von den rund 570 Wildbienenarten in Deutschland sind 60 Prozent vom Aussterben bedroht. Ganz besonders betroffen sind die Arten Mauerbiene, Hosenbiene, Sandbiene, Furchenbiene und Maskenbiene, welche zu den Solitärbienen zählen, sowie etliche Hummelarten.

Für das Bienensterben werden verschiedene Faktoren verantwortlich gemacht:

Zum einen Giftstoffe, wie Insektizide, Pestizide und Chemikalien, die in der Industrie und Landwirtschaft genutzt werden. Auch Schuld am Sterben der Biene ist der, mit dem Klimawandel einhergehende, Temperaturanstieg. Durch das wärmere Klima kommt es auch zu einer Zunahme von Schädlingen, Pilzen und Parasiten, die normalerweise in wärmeren Klimazonen beheimatet sind und den Bienen das Leben im Mitteleuropäischen Raum schwer machen. Das größte Problem und der Hauptverursacher des Bienensterbens ist jedoch die breitflächige Zerstörung von Habitaten. Den Bienen werden dadurch Nahrungs- und Nistressourcen, ihre Lebensgrundlage, entrissen. Hauptfaktor: Die Landwirtschaft.

Die Politik reagiert auf das Zerstören des Lebensraums der Biene mit Ausgleichsmaßnahmen. So sollen Bauern verpflichtet werden ökologische Maßnahmen zu ergriefen, wie zum Beispiel das Besäen von Blühstreifen.

Honigbiene vs. Wildbiene

Honigbienen sind eine Ergänzung der natürlichen Bestäubung durch Wildbienen, können diese aber nicht ersetzen. Für eine gut funktionierende Landwirtschaft müssen sowohl die vom Menschen gezüchteten Honigbienen, als auch Wildbienen zum Einsatz kommen. Gut 80 Prozent der in Deutschland wachsenden Kulturpflanzen sind vollständig von tierischen Bestäubern abhängig, dazu gehören auch Früchte wie Äpfel und Erdbeeren und viele weitere. Vielen verschiedenen Arten von Honigbienen fehlt die Fähigkeit der Anpassung von Körperstrukturen und Flugzeiten, um sich dem Zyklus der verschiedenen Pflanzenarten anzupassen. Somit können Honigbienen viele Pflanzenarten nicht so effizient bestäuben wie regionale Wildbienenarten. Insbesondere für die Bestäubung von Wildpflanzen ist die Wildbiene existenziell.

Uns von Koch Gartendesign sind die Bienen wichtig. Gern erarbeiten wir mit Ihnen das passende Konzept für Ihren bienenfreundlichen Garten!