Igelfreundliche Gartengestaltung: So sorgen Sie für Igel im Garten

Igelfreundliche Gartengestaltung: So sorgen Sie für Igel im
Garten

Igelbesuch ist in den meisten heimischen Gärten mehr als willkommen. Über die kleinen stacheligen Vierbeiner und ihre Schnuppergeräusche kann man sich nur freuen. Und neben dem süßen Anblick bedeutet ein Igel im Garten auch, dass die Gartengestaltung genug Raum für Wildtiere lässt. Wer heute seinen Garten so gestaltet, dass wilde Tiere dort einen Lebensraum finden können, der leistet einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz. Denn in Deutschland und auf der ganzen Welt schrumpfen die naturbelassenen Gegenden immer mehr zusammen und früherer Lebensraum wird jetzt als Baufläche oder für die Landwirtschaft genutzt. Für die Wildtiere bleibt immer weniger Raum übrig, in dem sie leben, Futter finden, Winterschlaf halten und ihre Jungen aufziehen können. Besonders schwer haben es die Tiere im Winter. Bis April kann in Deutschland noch mit Schnee gerechnet werden. Wenn Sie einen Garten haben, können Sie mit einfachen, kleinen Änderungen in Ihrer Gartengestaltung dafür sorgen, dass Igel bei Ihnen überwintern und Nahrung finden können. Unser Team von Koch Gartendesign ist Ihnen gerne dabei behilflich!

Igel im Garten: Darauf müssen Sie achten, damit sich Igel in Ihrem Garten
wohlfühlen

Damit sich Igel in Ihrem Garten längerfristig wohlfühlen können, müssen einige Aspekte stimmen. Der Igel braucht:

  1. einen Eingang, durch den er Ihren Garten betreten kann.
  2. genug Futter in Form von verschiedenen Insekten und Insektenlarven.
  3. Trinkwasser, an das er leicht herankommt, ohne die Gefahr des Ertrinkens.
  4. einen ungestörten Unterschlupf für den Winterschlaf und das Aufziehen der Jungen.

Das klingt nach einer Menge Aufwand? Keine Sorge, mit wenigen Handgriffen und Änderungen ist Ihr Garten bereit für einen Igel. Tatsächlich bedeutet ein igelfreundlicher Garten eher weniger Arbeit als mehr, denn Igel mögen es gerne möglichst naturbelassen und unaufgeräumt.

Sichtschutzzaun, Gartenzaun und Co: Denken Sie an einen Eingang für Ihren Igel!

Der erste Schritt hin zu Igeln im Garten ist es, den Igeln überhaupt den Eingang in Ihren Garten zu gewähren. Die meisten Gärten sind heutzutage mit Sichtschutzzäunen oder anderen Gartenzäunen eingezäunt und keine Sorge, darauf müssen Sie auch nicht verzichten. Eine quadratische Öffnung von ca. 13 x 13 cm ist schon absolut ausreichend für die kleinen Igel. Und wenn der Igel den Eingang zu Ihrem Garten erst einmal gefunden hat, dann merkt er sich auch genau, wo sich dieser befindet.

Soll man Igel füttern? Und was fressen Igel eigentlich?

Igel sind Fleischfresser. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten und Insektenlarven, aber sie fressen zum Beispiel auch Schnecken und Spinnen. Für Obst, Gemüse oder andere vegetarische Nahrungsquellen interessieren sie sich nicht. Den Igel in Ihrem Garten müssen Sie in der Regel nicht extra füttern, denn am besten ist es natürlich, wenn Wildtiere in der Lage sind, ihre Nahrung selbst zu finden. In unserer überformten Welt mit nur wenig unberührter Natur ist es aber oft schwierig für die Igel, genug Futtertiere zu finden. Deshalb ist die beste Hilfestellung, die Sie dem Igel (und anderen Wildtieren!) geben können, ein möglichst naturnaher Garten. Wenn Sie nicht Ihren ganzen Garten verwildern lassen wollen, dann reicht auch eine Ecke in Ihrem Garten, in der Sie Laub liegen lassen, verblühte Pflanzen nicht sofort zurückschneiden und das Gras etwas höher wachsen lassen.
So können sich verschiedene Insekten dort ansiedeln, die wiederum für den Igel eine leckere Mahlzeit darstellen.
Tipp: Wenn Sie Sorge haben, dass der Igel in Ihrem Garten und der näheren Umgebung kein Futter findet (oder wenn Sie einen wachen Igel im tiefen Winter finden), dann können Sie Ihm etwas Spezialfutter für Igel anbieten. Eine Alternative kann auch etwas ungewürztes Hackfleisch oder Rührei sein. Aber geben Sie dem Igel keine Essensreste von Ihnen oder unpassendes Tierfutter, denn davon wird er schnell krank.

Eine Erfrischung für den Igel: Bitte keine Milch!

Natürlich muss der Igel auch regelmäßig Wasser trinken. Passende Wasserquellen sind in den meisten Wohnsiedlungen und städtischen Gegenden genauso schwer zu finden, wie genug Nahrung in Form von Insekten. Sie können helfen, indem Sie eine flache Schale mit Wasser aufstellen, das Sie täglich auswechseln sollten. Wichtig ist, dass der Igel nicht ertrinken kann, denn er ist kein besonders ausdauernder Schwimmer. Wenn Sie einen Teich in Ihrem Garten haben, ist eine sehr flache Umrandung ideal für den Igel, denn hier kann er gefahrlos trinken. Zur Sicherheit können Sie ein kleines Holzbrett vom Ufer in den Teich hineinragen lassen. Wenn ein Igel oder ein anderes Tier sich doch mal in den Teich verirrt, kann er sich mit etwas Glück auf das Holzbrett retten und so wieder aus dem Teich hinausklettern.
Wichtig: Igel trinken nur Wasser. Milch sollte man ihnen nicht anbieten, denn sie können die Laktose nicht verdauen und werden davon krank.

Igel halten Winterschlaf: So machen Sie es dem Igel gemütlich

Ein möglichst natürlicher Garten ist nicht nur wichtig, weil er dem Igel eine größere Nahrungsquelle bietet, sondern er stellt für den Igel auch ein gemütliches Winterquartier dar. Damit der stachelige Langschläfer sich rundum wohlfühlen kann, braucht er eine ungestörte, ruhige Ecke, in der viel aufgeschichtetes Laub, Streu, Holz oder Steine liegen. Achten Sie darauf, dass Haustiere oder streunende Katzen das Igel-Zuhause nicht erreichen können, zum Beispiel mit Hilfe einer dichten Hecke. Wichtig sind Hohlräume, in denen sich der Igel häuslich einrichten kann. Wenn er jetzt noch Moos oder getrocknetes Gras in Ihrem Garten findet, mit dem er sein Zuhause ausstopfen kann, ist der Igel rundum glücklich!
Wenn Ihnen ein naturnaher Garten nicht so sehr gefällt, können Sie auch ein fertiges Igelhäuschen in eine ruhige Ecke stellen. Dort wird sich der Igel sicher auch wohlfühlen. In einem sehr gepflegten Garten gibt es zwar nicht so viele Insekten, die der Igel fressen kann, aber bei der täglichen Nahrungssuche dreht ein Igel in der Regel eine Runde von bis zu 3 km. Mit etwas Glück findet er in Ihrer Umgebung genug Nahrung und kehrt dann zum Winterschlaf in Ihr Igelhäuschen zurück.

Zu guter Letzt: Achten Sie bei der Gartenarbeit auf mögliche Igel!

Auch wenn Sie gar nicht sicher wissen, ob in Ihrem Garten ein Igel wohnt, sollten Sie bei der Gartenarbeit immer vorsichtig sein. Wenn Sie an Orten arbeiten, die theoretisch ein passendes Zuhause für einen Igel sein könnten, kann es immer passieren, dass Sie aus Versehen einen Igel verletzen: Wenn Sie sehr lang gewordenes Gras mähen, Ihren Kompost umsetzen, Laub rechen oder dichte Büsche und Hecken zurückschneiden, sollten Sie sich vorher immer vergewissern, ob sich dort nicht ein schlafender Igel niedergelassen hat.

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